A Long Expected Journey 10. Tag

Die Nacht war sehr stürmisch, es hat auch gut geregnet … alles in allem ziemlich unruhig und heute morgen ist natürlich alles etwas klamm und nass. Wir kriechen aus den Schlafsäcken und fahren gleich hoch zum Aussichtspunkt, da die Sonne so langsam durchkommt. Wir machen auch ein paar ganz brauchbare Fotos, auch wenn es nicht der Riesenhit wird.

Auf der anderen Seite beim Beobachtungsposten für die Pinguine ist nichts los, also gehen wir davon aus, dass hier auch keine Tiere zu beobachten sind. Schade …. hätten wir gerne mehr davon gesehen. Dolphins sieht man auch keine, die sind auf dem Meer draußen und wenn, dann nur mit Fernglas oder mit einer Cruise zu sichten. Da wir beide nicht seefest sind, haben wir dazu auch keine Lust, für’s Fischefüttern auch noch teuer zu bezahlen.

Wir machen uns Frühstück, treffen dabei nochmal die Frankfurter, die uns geraten haben, unbedingt zum Waipapa Point zu fahren, weil es dort Seelöwen zu besichtigen gibt. Das Zelt ist schon ein wenig abgetrocknet, wir packen zusammen und es geht nochmal zurück. Und tatsächlich, die Herren Seelöwen liegen beim Leuchtturm halbtot im Sand und schlafen.

Wir laufen ein wenig am Strand entlang, suchen nach Muscheln und genießen einfach den Morgen ….. Schließlich kommt dann noch ein junges Männchen aus dem Meer an Land und wir können es gut fotografieren; es gesellt sich zu der Gruppe und dann gibt es Stunk, wer welchen Platz einnehmen darf. Der Bulle regt sich auf und faucht ordentlich und das bringt Leben in die anderen. Nach kurzer Zeit ist aber wieder Ruhe und alle liegen faul herum und stinken vor sich hin ….

Wir machen uns auf zu den weiteren Aussichtspunkten, die auf der Detailkarte angepriesen werden. Etliche Wasserfälle gibt es da; die Lewis Falls sind sehr schön und absolut lohnenswert. Wir sind zwar total müde und könnten jetzt auch ein Nickerchen vertragen, aber die 40 min. Wanderung hin und zurück und die tolle Umgebung bringen Leben in die müden Knochen. Außerdem sehen wir auch mal, wie ein Manuka Baum in Natura aussieht und was es sonst noch so in einem dicht bewachsenen Wald für Bäume gibt.

Es geht schon auf Mittag zu, als wir von den Falls weiterfahren; wir finden in Papatowai eine Picknick-Area direkt in Strandnähe. Es hat zwar keine Tische, dafür aber eine gute Sitzfläche, auf der wir quasi beides haben. Auch scheint die Sonne, so dass wir nochmal Zelt und Plane auf der Wiese zum Trocknen ausbreiten können. Wir laufen anschließend noch kurz zum Strand; es ist richtig toll hier und schade, dass wir nicht mehr Zeit haben.

Am Doc-Campground gibt es eine Tanke und einen kleinen Shop, Elke holt sich noch einen Kaffee aus dem Automaten. Es gibt noch einen weiteren Wasserfall auf dem Weg und bis wir nach Kaka Point kommen, dem Ort der dem Nugget Point samt Leuchtturm am nähesten liegt, ist es zwar erst 17.00 h, aber wir haben heute noch ein wenig Programm, sprich wir wollen noch grillen und dann nochmal los zum Leuchtturm.

Wir beziehen auf dem Kaka Point Motor Camp auch gleich einen Platz, es gibt eine Wiese für Zelter und wir sind die zweiten, die ihre Hütte dort aufbauen. Duschen sind frei, also nichts wie dahin, es ist noch wenig los. Die Küche ist auch in Ordnung, es gibt genügend Sitzmöglichkeiten, zwei Herde, Wasserkocher, zwei Kühlschränke mit Gefrierfach, Toaster und Geschirr …. alles da. Während wir Körperpflege betreiben kommen noch etliche Camper angefahren, mal sehen, ob es voll wird. Eine Stunde später essen wir auch schon; Andy hat sich am Gasgrill betätigt, Elke hat den Salat hergerichtet und es schmeckt. Noch Abspülen und dann los zum Nugget Point.

In der Bucht davor gibt es einen Hideout für die Pinguin Beobachtung. Dieser ist gut besucht und weitaus tierverträglicher als die gestrige Geschichte. Hier beobachtet man in gebührender Entfernung von oben die Tiere, die ungestört an den Strand kommen und die Nester aufsuchen können, weil es auch viel zu steil ist, als dass das jemand runter steigen würde. Wir sehen 4 Exemplare aus der Ferne, wie sie lustig daherwackeln, über die Hindernisse hüpfen, sich schütteln und trocknen und dann schließlich in ihren Bau am Hang verschwinden.

Es geht noch ein stück höher den Berg hinauf und wir laufen Richtung Nugget Point. Für ein Sonnenuntergangsbild ist es allerdings heute gar nichts; es ist so stark bewölkt, dass da nichts mehr durchkommt. Wir beschließen deshalb auf halbem Wege umzudrehen und das auf morgen früh zu verschieben. Zurück am Campground sitzen wir noch in der Küche, tippen Bericht und Andy sichtet die Bilder. Dann ist auch gut für heute.

Gefahren: 253 km
Gelaufen:
Übernachtung: Kaka Point Motor Camp, 29 $, Duschen frei

Weitere Bilder des Tages

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